Evangeliumsschriften

Es war Freitagnachmittag, und Albert Drecker hatte Dienst an der Eisenbahnbrücke über den Passaic River in New Jersey, USA. Er hatte eben die Brücke geöffnet, um einem Boot die Durchfahrt zu ermöglichen, und wollte sie nun rechtzeitig schließen, damit der ankommende Zug aus New York über die Brücke fahren konnte.

In diesem Moment kam Alberts kleiner Junge Peter die Böschung entlang auf ihn zugerannt. Doch Peter verlor plötzlich den Halt, rutschte aus und stürzte das steile Ufer hinunter in das tiefe Wasser. Fast im selben Moment hörte Albert Drecker in der Ferne das Pfeifen des herannahenden Zuges. Obwohl er den Zug noch nicht sehen konnte, wusste Drecker, dass der Zug über die Kante in den Fluss stürzen würde, wenn die Brücke nicht sofort geschlossen würde. Peters Leben zu retten wäre einfach- aber wenn er jetzt seinen Posten verließe, um ihn zu retten, wie viele andere würden dann in einem riesigen Zugunglück sterben? Was sollte er tun?

Entscheidung

Unter Qualen sah er zu, wie sein Sohn vor seinen Augen ertrank, doch Drecker blieb auf seinem Posten. Schmerzhaft langsam schwang die große Brücke zu - und Sekunden später rauschte der Zug sicher hinüber. Sofort sprang Drecker ins Wasser und zog Peter an das Ufer. Mit gebrochenem Herzen musste er feststellen, dass es zu spät war - sein Junge war tot.

Können wir die Gefühle von Albert Drecker nicht verstehen? Es war eine schreckliche Entscheidung, die er treffen musste. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als seinen Sohn zu retten, aber er konnte nicht gleichzeitigihn und die Zugreisenden retten. Während er verzweifelt weiterarbeitete, musste er das erfolglose Ringen seines ertrinkenden Sohnes beobachten. Der Zug fuhr sicher durch. Sein Sohn verlor das Leben. Wie dankbar waren die Fahrgäste, als sie erfuhren, dass Drecker ihr Leben und nicht das seines Sohnes gerettet hatte.

Vollkommene Liebe

Denken Sie jetzt an eine andere Geschichte, die von vollkommener Liebe und vollkommenem Gehorsam erzählt. Schauen Sie im Glauben auf Jesus Christus am Kreuz und erkenne dort, wie Gott Seinen eigenen geliebten Sohn in diesen schrecklichen Tod gab, um schuldige Sünder zu verschonen und allen die möchten die Erlösung zu schenken. Es gab keinen anderen Weg, auf dem Sünder gerettet werden konnten.

Sollten diejenigen, die die Strafe für ihre Sünden verdienen, in eine ewige Hölle geschickt werden, oder sollte Gott seinen eigenen Sohn in diese Welt schicken, um dieses Gericht für sie zu tragen? Das ist die große Frage. Gott sei Dank, denn Seine Liebe war so groß, " daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe " (Johannes 3,16).

Albert Drecker hat seinen Sohn nicht in den Fluss geschickt - er ist hineingefallen. Aber Gott der Vater sandte Seinen Sohn, der unser Retter sein sollte. " Hierin ist die Liebe Gottes zu uns geoffenbart worden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, auf daß wir durch ihn leben möchten " (1. Johannes 4,9).

Sind Sie Gott zutiefst dankbar für Seine wunderbare Liebe zu Ihnen? Heben Sie Ihm jemals dafür und für das vollendete Werk Christi am Kreuz gedankt? Wenn Sie das noch nie getan haben, warum danken Sie Ihm nicht heute und nehmen den Herrn Jesus als Ihren persönlichen Retter an? Ihn anzunehmen, bringt Ihnen jetzt das ewige Heil; Ihn abzulehnen, bringt Ihnen das ewige Gericht.

" Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm" (Johannes 3,36).




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